Kaum hatten Franz Ferdinand die Polls und Preise des Jahres 2004 abgeräumt, da wurden schon ihre Nachfolger ausgemacht: Bloc Party. Deren Debütalbum Silent Alarm erfüllt alle Erwartungen, die in diese junge Band aus London gesetzt wurden. Beängstigend ist nur das Tempo, mit der das Quartett es schaffte, die Rocksuppe zum Kochen zu bringen. Die beiden 2004er Singles Bloc Party E.P. und Banquet sowie eine Tour mit Interpol langten, um die Briten in … mehrschwindelerregende Höhen zu hypen. Davor aber haben Bloc Party viele Jahre an sich gearbeitet. Sänger und Gitarrist Kele Okereke und Russell Lissack - beide Baujahr 1981 - lernten sich schon 1998 kennen. Gordon Moakes und Matt Tong kamen später über Kleinanzeigen dazu. Man nannte sich mal The Angel Range, dann Diet und Union, Franz Ferdinand drückten sie ein Demo-Tape in die Hand. Durchgestartet wurde dann als Bloc (das k fehlt aus ästhetischen Gründen) Party, und das gar nicht ruhige Werk Silent Alarm verfügt über enorme Qualitäten. Die Einflüsse von New Wave bis Post-Punk, von Gang Of Four, The Sound, Fugazi, Cure oder Strokes sind unüberhörbar, doch Bloc Party verstehen es gekonnt, Sounds, Rhythmik und Geschwindigkeit innerhalb eines einzigen Songs zu verschieben und zu variieren. Dazu wechseln die vier Twens zwischen ein- und mehrstimmigem Gesang, haben ein gutes Gespür für Melodien und Stimmungen. So werden Hits geschrieben, die sich zu einem sehr kurzweiligen Album zusammenfügen. Mal sehen, was da noch so kommt... --Sven Niechziol weniger
CD 1
01 - Like Eating Glass
02 - Helicopter
03 - Positive Tension
04 - Banquet… mehr
05 - Blue Light
06 - She's Hearing Voices
07 - This Modern Love
08 - The Pioneers
09 - Price of Gasoline
10 - So Here we are
11 - Luno
12 - Plans
13 - Compliments weniger