Emocore entwickelte sich als eine besonders melodische und von Ängsten besessene Form des Punk in Washington, D.C., von der Mitte bis zum Ende der achtziger Jahre und erlebt zur Zeit ein beachtliches Comeback. So groß ist der Erfolg, dass es einen nicht wundern würde, wenn die Produzenten der Sesamstraße Emo mit Elmo herausbringen würden und Grover, Kermit und besonders Oscar ihre Versionen der Songs von Embrace, Rites of Spring und Soulside präsentieren würden. Was uns … mehrnahtlos zu den Get Up Kids führt, deren zweites Album Something to Write Home About ebenso ansprechend ist wie einer der alten Sketche aus der Sesamstraße, wenn die Puppe Martians und ein klingelndes Telefon gezeigt wurden. Was den Klang angeht, so verbindet die Band zerhackte Gesangsfetzen im Stil von Superchunk mit schwebenden Tönen von Gitarren-Hooks und klangvollen New-Wave Keyboards. Was jedoch die Texte angeht, sind die Get Up Kids im Niveau ziemlich weit unten einzustufen, wenn sie über beschädigte Beziehungen lamentieren und dies mit Zeilen wie "I'm seeing much clearer now / You're just a face that I've gotten over" ("Red Letter Day") und "It's like you're falling in love while I'm just falling apart" ("10 Minutes"). Aber ganz gleich wie wütend oder niedergeschlagen die Get Up Kids auch sein mögen, sie finden immer einen Grund zum Feiern. Ob es die Energie der heftigen Auseinandersetzung von gestern abend ist oder die bittere und dennoch willkommene Erleichterung beim Zersplittern von Beziehungskisten, Something to Write Home About handelt davon, wie man sich aufrappelt und wie es dann weitergeht. --Jon Wiederhorn weniger
1 - Holiday
2 - Action & action
3 - Valentine
4 - Red letter day
5 - Out of reach… mehr
6 - Ten minutes
7 - The company dime
8 - My apology
9 - I'm a loner loner dottie, a rebel
10 - Long goodnight
11 - Close to home
12 - I'll catch you
13 - Forgive and forget
14 - Central standart time weniger