Die Westcoast-Hardcore-Götter Bad Religion verschwanden nach ihrem famosen '81er Debütalbum How Could Hell Be Any Worse? (Höhepunkt: das geniale "Fuck Armageddon") für 'ne Weile im Morast der Mittelmäßigkeit, weil sie glaubten, plötzlich simplen Punk- mit komplexem Progrock vermengen zu müssen. Erst mit der '88er Scheibe Suffer konnten sie wieder Sympathiepunkte sammeln, die dann aber dafür auch gleich dutzendweise. Ultraschnell, megaeingängig und mit einem … mehrradikalen politischen Anspruch, mit dem sich bis heute viele Kids identifizieren können, brettern die Sunshine-Punks durch eine ohne Füller daherkommende Smash-Hit-Galerie, die nichts von der albernen Trallala-Mentalität späterer, teils sehr viel erfolgreicherer Nachäffer wie Green Day hat. Der Sound mag nicht ganz so knackig sein, wie man ihn sich wünschen würde, und die musikalische Originalität von No FX können die Kalifornier auch nicht vorweisen, aber dafür ist jeder ihrer Songs ein Trumpf-As, und Sänger Greg Graffin ist endlich mal einer dieser rar gesäten Frontleute, die wirklich etwas mitzuteilen haben. Ohne ihn würde R.A.T.M.-Sänger Zack de la Rocha wahrscheinlich immer noch flammende Reden auf dem Campus schwingen, anstatt seine Messages an harte Rockmusik zu koppeln. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - You Are (The Government)
02 - 1000 More Fools
03 - How Much Is Enough?
04 - When?… mehr
05 - Give You Nothing
06 - Land of Competition
07 - Forbidden Beat
08 - Best for You
09 - Suffer
10 - Delirium of Disorder
11 - Part II (The Numbers Game)
12 - What Can You Do?
13 - Do What You Want
14 - Part IV (The Index Fossil)
15 - Pessimistic Lines weniger