Eines kann man dem kanadischen Multi-Instrumentalisten und Sangesgenie Devin Townsend ganz bestimmt nicht nachsagen: der Mann ist auf gar keinen Fall berechenbar! Seine ersten Sporen verdiente er sich als Sänger bei Steve Vai, knüppelte dann mit dem Erstlingswerk seiner eigenen Band Strapping Young Lad alles mit wüstem Industrial-Grindcore nieder, überraschte nur wenig später in Form seines Ocean-Machine-Projekts mit eingänigem, modernem Hardrock, um Anfang dieses … mehrJahres mit dem Physicist-Album sämtliche stilistische Ausrichtungen seiner bisherigen musikalischen Karriere innerhalb einer Platte verschmelzen zu lassen. Derart zugänglich ist das neueste Werk des sympathischen Weirdos indes nicht, allerdings wächst dieses Album mit jedem Hördurchlauf, weil endlos viele versteckte Nuancen darauf zu entdecken sind. Generell lässt es Meister Townsend diesmal wieder etwas gemächlicher angehen, serviert uns zehn bombastreiche Tracks im Breitwandformat, die man in keine Kategorie einordnen kann. Towsends Ziel war die Vertonung seines Heimatlandes Kanada und in der Tat kann man beim intensiven Hörgenuss dieser Platte unter dem Kopfhörer bei gedämpften Licht förmlich die Landschaften dieses nordamerikanischen Staates an sich vorbeiziehen sehen. Seien es die endlosen Wiesen und Felder, die zahlreichen, massiven Bergformationen oder das hektische Treiben der Großstädte, alles wurde hier perfekt in ein zeitgemäßes, schwermetallisches Soundkostüm transferiert, das man nur schwerlich in Worte fassen kann. Terria bietet großartige, harte Musik, die auch und gerade außerhalb klassischer Heavy-Metal-Kreise zahllose Liebhaber finden müsste, wenn es in diesem Geschäft noch so etwas wie Gerechtigkeit geben sollte. Ein Meisterwerk! --Frank Albrecht weniger
1 - Olives
2 - Mountain
3 - Earth day
4 - Deep peace
5 - Canada… mehr
6 - Down and under
7 - The fluke
8 - Nobody's here
9 - Tiny Tears
10 - Stagnant
11 - Humble - Hidden Track weniger