Die New-Jersey-Prog-Metaller haben genug von fettem Bombast und glasklaren Melodien. Auf The Odyssey wird die Thrash-Keule geschwungen, und zwar nicht zu knapp. In der Metal-Gemeinde machte sich die Kapelle von Meistergitarrist Michael Romeo bislang vor allem durch sehr eingängige Hymnen und durchgängig erstklassige, abwechslungsreiche Power-Prog-Alben wie The Damnation Game, The Divine Wings Of Tragedy oder Twilight In Olympus einen Namen. Auch The Odyssey enthält … mehrwieder anspruchsvollen, mit Klassik- und Artrock-Zitaten jonglierenden Progressive-Metal, gibt sich ansonsten aber deutlich heftiger als erwartet. Einige der ultrapräzisen Riffs erreichen locker Thrash-Metal-Niveau, und auch die Vocals von Goldkehle Russell Allen klingen streckenweise sehr rau und aggressiv. Unterm Strich ist The Odyssey trotz dieser nicht immer ganz überzeugenden Neuorientierung und des Fehlens absoluter Killermelodien eine hochkarätige Scheibe. Alte Fans der Band werden aber angesichts des grandiosen Backkatalogs möglicherweise ein wenig enttäuscht sein. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Inferno
02 - Wicked
03 - Incantations Of The Apprentice
04 - Accolade Ii… mehr
05 - King Of Terrors
06 - The Turning
07 - Awakenings
08 - The Odyssey
09 - Masquerade
10 - Bonustrack weniger