Eine Business-Regel besagt, dass das dritte Album einer Band das wichtigste sei und darüber entscheide, ob sie sich langfristig etablieren kann oder in der Versenkung verschwindet -- make it or break it. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Das Mötley Crüe-Drittwerk Theatre Of Pain ist nämlich fraglos der schwächste Longplayer der Band, was dem Erfolg allerdings keinen Abbruch getan hat. Ganz im Gegenteil: In der Folgezeit avancierten die vier Jungs aus Los Angeles … mehrmit den beiden weiteren, wesentlich gelungeneren Scheiben Girls Girls Girls und Dr. Feelgood zu einer der wichtigsten amerikanischen Gruppen der achtziger Jahre. Theatre Of Pain markiert einen stilistischen Wendepunkt. Mötley Crüe befinden sich im Umbruch und versuchen den Schritt von der Rotzigkeit der ersten beiden Alben hin zum Glam-Rock der kommenden zu vollziehen, was gründlich in die Hose geht. Das Material wirkt größtenteils wie mit angezogener Handbremse eingespielt, lässt daher vor allem rhythmisch die gewohnte Lockerheit vermissen und wirft als Folge davon außer "Smokin' In The Boys Room" (und in Amerika noch "Home Sweet Home") keine Hit-Single ab. Diese beiden Songs sowie das höchst amüsante Make-Up und Outfit machen Theatre Of Pain für Sammler unumgänglich; alle anderen sind jedoch mit Shout At The Devil und den beiden oben genannten Scheiben besser bedient. --Marcus Schleutermann weniger
CD 1
01 - City Boy Blues
02 - Smokin' in the Boys' Room
03 - Louder Than Hell
04 - Keep Your Eye on the Money… mehr
05 - Home Sweet Home
06 - Tonight (We Need a Lover)
07 - Use It or Lose It
08 - Save Our Souls
09 - Raise Your Hands to Rock
10 - Fight for Your Rights
11 - Home Sweet Home [*][Demo Version]
12 - Smokin' in the Boys' Room [Alternate Guitar Solo-Rough Mix][Alternate T
13 - City Boy Blues [*][Demo Version]
14 - Home Sweet Home [Instrumental Rough Mix][*][Instrumental]
15 - Keep Your Eye on the Money [*][Demo Version] weniger