Im Zeitalter von Cover- und Tributebands mögen einem beim Namen Oncle Floyd sofort die pinken Überväter des epischen Rocks, Pink Floyd, in den Sinn kommen. Obwohl die Winterthurer aber rocken und in ihrer Musik vor allem auf die Vergangenheit verweisen, wäre dies allerdings ein Trugschluss. Sollte es irgendwie trotzdem so gemeint sein, dann in Anspielung auf die Epoche, als Rock noch weltbewegend und quasi die einzige Strömung war. Mit ihrer Frische im Radiosong "Nine … mehrto five" erinnern Oncle Floyd beispielsweise an die Eagles. Fähig von einem Song zum nächsten den Stil zu variieren, bewegen sich die Debutanten äusserst stilsicher in den späten 60ern und vor allem in den 70ern. Die Entstehung einer Band war anfänglich allerdings gar nicht geplant. Eigentlich wollten Sänger Stefan Schole und Bassist Van Vogt im gemieteten Schulhaus-Dachstock nur fürs Studium büffeln. Dies - beziehungsweise das sich davor Drücken - bekanntlich ein regelrechter Katalysator für kreative Beschäftigung mit einfach irgend etwas anderem, führte bald zu einem Umbau Richtung Studio, einem Demo und neuen Freunden. Mit den Gitarristen Lukas Stalder und Andrea Willi sowie Drummer Dominik Gabriel waren Oncle Floyd auch live möglich und fanden dabei den Produzenten Danny Hertach (Bassist William White, Baschi, Natacha). Dieser wiederum führte Oncle Floyd zum kleinen Debut, das eigentlich ganz grosse Hoffnungen weckt... weniger