Mit seinem '92er-Album Uferlos legte der radikal-poetische Berserker Konstantin Wecker nach einigen schwächeren, unkonzentriert wirkenden Alben endlich wieder ein richtiges Meisterwerk vor. Das lag zum einen natürlich an der hervorragenden Band, die er engagiert hatte, bestehend u.a. aus den Jazz-Koryphäen Albert Mangelsdorff und Charly Mariano. Zum anderen lag es an einigen der engagiertesten Texte, die er bis dato geschrieben hatte: im Titelstück pries er das … mehruneingeschränkte Bekenntnis zum "uferlosen" Leben, "Sage Nein!" war der packende Aufruf zur Verweigerung und schließlich gab es da noch die textlich aktualisierte Neuauflage von Weckers Klassiker "Willy" mit dem Titel "Die Ballade vom Antonio Amadeu Kiowa, gewidmet einem Schwarzen, der von Skinheads zu Tode geprügelt worden war", die dem Original an Dramatik in nichts nachstand. Der Münchner Lyriker und Kraftlackel zeigte sich mit Uferlos jedenfalls so, wie man ihn seit jeher liebt: kämpferisch, zärtlich, zornig, verletzlich, kraftvoll, beseelt. Und das ist mehr, als die meisten Liedermacher von sich behaupten können. --Michael Fuchs-Gamböck weniger
CD 1
01 - Uferlos
02 - Was ich an dir mag (Für Kerstin)
03 - Liebeslied im alten Stil
04 - Sage nein!… mehr
05 - Die Ballade von Amadeu Antonia Kiowa
06 - Kleines Herbstlied
07 - Text - Impressionen (Auszug aus dem Roman "Uferlos")
08 - Kokain
09 - Tropenträume
10 - Und dann
11 - Ich habe Angst (Für Petra und Gerd)
12 - Questa Nuova Realta weniger