Nun, Peter Gabriel war noch nie ein schneller Arbeiter -- aber daß er seine Fans fast sieben Jahre lang auf einen Nachfolger von So warten ließ... wäre ein starkes Stück gewesen, wenn dabei nicht so ein starkes Stück herausgekommen wäre. Us feuerte in Deutschland von Null auf Eins in den Album-Charts, in Amerika auf Platz zwei -- und die erste Single "Digging In The Dirt" wurde (auch wegen des Videos) ähnlich euphorisch gefeiert wie sieben Jahre zuvor das … mehrlegendäre "Sledgehammer". Bei all der lauten Begeisterung ging etwas unter, daß Us eigentlich ein sehr ruhiges und sehr emotionales Album ist, bis dato mit Abstand das persönlichste des Engländers: Peter strippt seine Seele blank. Es wirkt oft peinlich, wenn ein Musiker über Gruppentherapien und Scheidungen singt, aber Gabriel schafft es irgendwie, auch Stücke wie "Secret World" oder "Come Talk To Me" nicht pathetisch, sondern einfach aufrichtig klingen zu lassen. Musikalisch vereint Us all das, was der Meister bis dahin gelernt hatte: Den irren Pomp der frühen Genesis, die Weltmusik von Passion und populäre, charts-taugliche Melodien à la So . Und schließlich: "Blood Of Eden" hat mehr verdient als einen ewig vernichtenden Vergleich mit "Don't Give Up". Us wächst beim Hören. Und wächst. Und ... --Michael Ebert weniger
CD 1
01 - Come Talk to Me
02 - Love to Be Loved
03 - Blood of Eden
04 - Steam… mehr
05 - Only Us
06 - Washing of the Water
07 - Digging in the Dirt
08 - Fourteen Black Paintings
09 - Kiss That Frog
10 - Secret World weniger