US-Westcoast-Pop aus deutschem Land und deutscher Hand, der einmal nicht klingt wie eine Coverband -- dafür stehen Norrin Radd aus Berlin. Gandulf Hennig heißt ihr Kopf, Sänger, Songschreiber und Saiteninstrumentalist, und er outet sich unverhohlen als Fan, Takt für Takt, Note für Note. Was nicht nur sympathisch ist, sondern der Sache auch besonders zuträglich, denn recht verstanden, aufrecht und gern getragen, beugt dieser Status der Zwangsneurose vor. Die Art und … mehrWeise, wie Hennig und seine Band (der Drummer heißt Wolli Düse!) ihre unverkennbaren Einflüsse von Gram Parsons, Byrds, Tom Petty, Dylan, Neil Young, und einer Messerspitze Lynyrd Skynyrd zu "seinem" Westcoast verarbeitet, weist ihn zudem als kompetenten Kenner der Spielart aus. Die zwölfsaitige Rickenbacker fehlt ebenso wenig wie die Pedal Steel und ordentlich Hammond B3, wo es hingehört, und dennoch bleibt alles Instrumentarium stets Hintergrund und Beiwerk für Hennigs Stimme und die seiner Gesangspartner Ariane Amler und Pat McGarvey. Dass der Ex-Chef von Long-Ryders, Sid Griffin, auch kurz hereinschaut, sagt zwar durchaus etwas über die Authentizität dieser Musik aus, ist aber eigentlich unerheblich: nötig haben Norrin Radd dessen oder andere Protektion nicht. --Rolf Jäger weniger
1 - Hear it on the wind
2 - Love song
3 - Hanging
4 - Scar counting
5 - Home… mehr
6 - The time of our lives
7 - Indian summer
8 - Mr. Booze
9 - Too bad to be true
10 - One last time
11 - They won't take you away
12 - Hear it on the wind weniger