Marduk sind möglicherweise die beste, auf jeden Fall aber die härteste und durchschlagskräftigste Black-Metal-Band unseres Planeten. Wer also, wenn nicht Marduk hätte das Recht, diesen Planeten zumindest titelmäßig in ein pechschwarzes Leichentuch zu hüllen, um ihn endgültig zu begraben? Eben! Dementsprechend klingt dann auch das rasend schnelle Titelstück, als würde Gevatter Tod höchstpersönlich mit doppelläufiger und extrascharfer Sense im Tiefflug von Land zu Land … mehrrasen und alles Leben im Akkord niedermähen. Aber -- um in diesem Bild zu bleiben -- gelegentlich verweilt der bleiche Schlächter auch und blickt sinnierend über nichts als rauchende Trümmer und Berge von Leichen, wie etwa im gemächlich aus den Boxen kriechenden "To The Death's Head True". Überhaupt werden die musikalischen Extreme auf dem mittlerweile achten Album der Schweden stärker denn je ausgereizt. So bewegt sich etwa "Castrum Doloris" fast schon im doomigen Schritttempo, funktioniert dabei aber als prächtig eingängige Düsterhymne, während die gleichsam schwerfälligen "Hearse" und "Blessed Unholy" alles genüsslich niederwalzen. Dazwischen heizen Marduk das schwarze Feuer aber immer wieder mit schnellen Attacken wie "Night Of The Long Knives" oder "Blessed Unholy" an. Am Ende bleibt nichts als verbrannte Erde, und mit dem sakralen Outro "Blackcrowned" erklingt der finale Trauermarsch. --Andreas Stappert weniger
1 - With Satan And Victorious Weapons
2 - Bleached Bones
3 - Cloven Hoof
4 - World funeral
5 - To the death's head true… mehr
6 - Castrum Doloris
7 - Hearse
8 - Night of the long knives
9 - Bloodletting
10 - Blessed Unholy
11 - Blackcrowned weniger