Der Jäger Andreas Franz

Der Jäger Andreas Franz
Der Jäger Andreas Franz
Die Frankfurter Kriminalkommissarin Julia Durant untersucht grausame Morde an jungen Frauen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Bis eine Astrologin sie auf eine heiße Spur bringt ...

Die Stärke des Krimis ist zugleich seine Schwäche. Bis zur Auflösung des Falls am Ende der Geschichte tappt der der Leser mit der Kommissarin Durant im Dunkeln. Das macht die Lektüre spannend. Dann kommt nach über 500 Seiten der Moment der Auflösung. Überraschung. Aber auch Enttäuschung. Denn der Leser hat nicht dieses erhellende Krimi-Gefühl: "Na klar, nur diese Person konnte es gewesen sein! Jetzt verstehe ich! Nein, es hätte auch jede andere Figur sein können. Das Motiv für die Serienmorde erschließt sich nämlich aus der Vergangenheit des Mörders, und über diese Vergangenheit klärt der Roman uns erst im Nachhinein, am Ende des Romans, auf. Sie hätte auch jeder anderen Figur angedichtet werden können. Die Mörder-Wahl des Autors war nicht zwingend genug, mehr oder weniger beliebig.

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