Die Vermischung ethnischer Einflüsse mit westlicher/weltlicher Popmusik ohne den schalen Beigeschmack von peinlichem touristischem Klimbim: Gleichermaßen zugänglich wie anspruchsvoll schafft Natacha Atlas (betreut von u.a. Sugababes-Producer Brian Higgins) mit Something Dangerous den künstlerischen Spagat erneut -- und mit verblüffender Natürlichkeit. Wo andere im eigenen künstlichen Exotismus kleben bleiben wie Fliegen im Dattelgelee, kommt der durchaus auch … mehrpopulistische Ethno-Pop der Tochter eines jüdischen Vaters und einer englischen Mutter, die in Brüssel und Northampton aufwuchs, schon seit ihrer Zeit als Sängerin und Bauchtänzerin des Transglobal Underground ohne Berührungsängste und Peinlichkeiten aus. Dominiert von Atlas' gleichzeitig hochpräsenter wie unaufdringlich virtuoser gesanglicher Intonation, vedichtet sich die von Alben wie Diaspora (1995) und Ayeshteni (2001) bekannte Mischung aus spirituell Getragenem, Brit-Hop und Reggae, Soundtrackästhetik, modernem R&B, Tabla und Mikrochip, Wüste und Großstadt mit Something Dangerous zu ihrer dichtesten Platte. --Rolf Jäger weniger
CD 1
01 - Adam's Lullaby
02 - Eye Of The Duck
03 - Something Dangerous
04 - Janamaan… mehr
05 - Just Like A Dream
06 - Man's World
07 - Layali
08 - Simple Heart
09 - Daymalhum
10 - Who's My Baby
11 - When I Close My Eyes
12 - This Realm
13 - Le Printemps (For Mona)
14 - Like The Last Drop weniger