Die Kombination von zwei Jungen und einem Mädchen bei City High regt unvermeidlich zum Vergleich mit deren Vorgängern im HipHop-Neo-Soulster-Wettbewerb an und zwar mit Digable Planets und den Fugees. Aber ihr Erscheinungsbild wurde an die nach der Jahrtausendwende vorherrschende Spannung angepasst, die man bei den Großstadt-Radiosendern zurzeit erleben kann. Selbst wenn man sich von allen Arten von offensichtlichen "bewussten" Hipster-Allüren leiten lässt, hält die … mehrMusik dieses Trios dennoch ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Selbstverwirklichung und realistischem Wirklichkeitssinn. Sie haben sich so elementare Themen ausgewählt wie Alleinerziehende mit niedrigem Einkommen (bei "What Would You Do") und die Gefahren des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen ("15 Will Get You 20"). Damit setzen sie sich deutlich ab von allen Missy Elliotts und Lucy Pearls der Welt. Stilistisch ist die Platte überraschend tiefgründig, wenn auch an der sanfteren Seite des R&B angesiedelt. Die Sängerin Claudette Ortiz ist unbestritten eher Destiny's Child als L-Boogie zuzuordnen. Die Produktion von Wyclef Jean, DJ Clark Kent und anderen stürzt die klassische Quiet-Storm-Formel von ihrem Sockel und dient als interessanter Kontrast zu dem gekonnten Gesang der Gruppe. City High sollte man sich merken. --Rebecca Levine weniger
CD 1
01 - Didn't ya
02 - What would you do
03 - Why
04 - Caramel… mehr
05 - You don't know me
06 - 15 will get you 20
07 - Song for you
08 - Cat and dogs
09 - Best friends
10 - Three way
11 - Sista
12 - The only one I trust
13 - So many things
14 - City High Anthem
15 - Caramel (Trackmaster's Joint) weniger