Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung traf das Stone Temple Pilots-Debüt genau den Nerv der Zeit. Die Band um die beiden DeLeo-Brüder Dean (Gitarre) und Robert (Bass) klingt darauf nämlich wie eine Mischung der drei angesagtesten Grunge-Acts Alice In Chains (u.a. "Piece Of Pie"), Pearl Jam (z.B. "Plush") und Nirvana (insbesondere "Sex Type Thing" und "Creep").
Bemerkenswert ist dabei vor allem die Leistung des stimmlichen Chamäleons Scott Weiland. Der Sänger schafft es … mehrnämlich, seine drei Kollegen Layne Staley, Eddie Vedder und Kurt Cobain nahezu perfekt zu imitieren. Besonders eigenständig ist der Sound daher natürlich nicht, aber für die mangelnde Originalität entschädigt die Extraklasse der Kompositionen, die von Starproduzent Brendan O´Brian perfekt in Szene gesetzt wurden. Anders als die meisten Seattle-Protagonisten suhlen sich die aus San Diego kommenden Stone Temple Pilots -- die zu ihrem sinnlosen Namen übrigens durch das Logo des Motoröl-Herstellers STP inspiriert wurden -- nicht im Selbstmitleid, sondern verstehen es, mit der nötigen Aggression zu rocken. Dieser Kick zeichnet Core aus. --Marcus Schleutermann weniger
CD 1
01 - Dead & Bloated
02 - Sex Type Thing
03 - Wicked Garden
04 - No Memory… mehr
05 - Sin
06 - Naked Sunday
07 - Creep
08 - Piece Of Pie
09 - Plush
10 - Wet My Bed
11 - Crackerman
12 - Where The River Goes weniger