Schon bei der Eröffnung des Albums mit "Island of Souls" bietet Sting mit dem eher ungewohnten Klang der "Northumbrian Pipe" etwas Besonderes. Dem hymnischen Charakter des Stücks wird so auch noch eine folkloristische Note verliehen. Sodann verwöhnt er uns mit weiteren Proben seines kompositorischen Könnens, wie zum Beispiel dem unauffälligen "St. Agnes and the Burning Sea". Mit diesem gerade mal 2 1/2 Minuten langen Stück für zwei dezent gespielte Konzertgitarren … mehrverläßt er kurz die Welt des Pop. "Jeremiah Blues(Part1)" ist ein rhythmisch schwieriges Stück, hervorragend geeignet um seine größtenteils im Jazz heimischen Musiker ihr ganzes Können andeuten zu lassen. Das Titelstück selbst zeigt, daß Sting mit Dominic Miller den besten Gitarristen für seine Musik gefunden hat: Beherrschung des Instruments und Stil erinnern oft an Bandkollegen Andy Summers aus alten Police-Tagen. Textlich zitiert er das Bild des Meeres auf beinahe jedem Stück von The Soul Cages . Für den in Nordengland aufgewachsenen Sting sind die aus den Werften seiner Heimat auslaufenden und nie mehr wiederkehrenden Schiffe bis heute eine bleibende Inspiration. Das Album schlägt nie hohe Wellen, entwickelt aber eine Kraft, die in der Ruhe und Stings musikalischem Genie liegt. --Wolfram Lumpe weniger
CD 1
01 - Island of Souls
02 - All This Time
03 - Mad About You
04 - Jeremiah Blues, Pt. 2… mehr
05 - Why Should I Cry for You?
06 - Saint Agnes and the Burning Train
07 - Wild Wild Sea
08 - Soul Cages
09 - When the Angels Fall weniger