"The Big Music" nannte man andachtsvoll den gewaltigen Sound aus Geigen, Trompeten und Saxophon der schottischen Individualisten. Angetreten sind der brillante Pianist Karl Wallinger (heute World Party) und der emotionalste aller Rocksänger, Mike Scotts, um der Musik die Gewalt und Aussagekraft zu verleihen, die wahre Kunst braucht. Daß ihnen mit "The whole of the moon" sogar in Deutschland fast ein Hit gelang, war Zufall. Die Waterboys waren nie kommerziell … mehrausgerichtet, sie gingen musikalisch und textlich tiefer als Durchschnittsbands. Sie waren spirituell ("Spirit"), poetisch ("Don't bang the drum"), und politisch wie in "Strange Boat". Die Poems des Mike Scotts waren verworren wie die eines depressiven Dichters und in die Dunkelheit seines Seelenlebens begann erst Ende des Jahrzehntes ein wenig schottischer Humor durchzusickern. Eigentlich sind die Waterboys eine Band, die so emotional und besonders ist, daß man sich Album für Album durch sie hindurcharbeiten müßte, um zu begreifen welche Genies hier am Werk sind. Doch wer sich einen Eindruck der Band verschaffen will, sollte mit dieser seichteren Version beginnen. --Andreas Heineke weniger
CD 1
01 - A Girl Called Johnny
02 - The Big Music
03 - All The Things She Gave Me
04 - The Whole Of The Moon… mehr
05 - Spirit
06 - Don't Bang The Drum
07 - Fisherman's Blues
08 - Killing My Heart
09 - Strange Boat
10 - And A Bang On The Ear
11 - Old England
12 - A Man Is In Love weniger