Klappentext:
Die brisanten Enthüllungen des ehemaligen Washingtoner Antiterrorspezialisten Richard A. Clarke "Against All Enemies. Der Insiderbericht über Amerikas Krieg gegen den Terror".
Der Bericht aus dem Inneren der Macht mit seinen unerhörten Anschuldigungen gegen die Bush-Administration erschien Ende März bei The Free Press (Simon & Schuster). Seitdem schlägt er alle Rekorde: Noch am Erstverkaufstag war die Startauflage von 300.000 Exemplaren vergriffen. Innerhalb … mehrvon nur fünf Tagen wurden 500.000 Bücher verkauft und Lizenzen nach Deutschland, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Australien, Südkorea und Saudi-Arabien vergeben. Das Buch war nicht nur sofort Gesprächsthema Nummer eins in Washington, sondern entwickelte sich auch zu einem hochbrisanten Politikum, das Bush in große Bedrängnis brachte und über das die Medien weltweit berichteten.
Richard A. Clarke, hochrangiger Beamter und langjähriger "Nationaler Koordinator für Sicherheit, Infrastrukturschutz und Antiterrorismus", diente seit Ronald Reagan jedem US-amerikanischen Präsidenten in hochrangigen Positionen, unter Clinton sogar im Kabinettsrang. Am 11. September 2001 leitete er in den entscheidenden Stunden nach den Anschlägen auf die Twin Towers den Krisenstab im Weißen Haus. Im März 2003 trat Richard A. Clarke von seinen Ämtern zurück.
Mit seiner Offenlegung der Versäumnisse im Anti-Terrorkampf und seiner harschen Kritik an einer falschen Prioritätensetzung in der US-amerikanischen Sicherheitspolitik, die sich streckenweise wie ein autobiografischer Thriller liest, erhebt Clarke schwere Vorwürfe gegen seine ehemaligen Vorgesetzten: Präsident Bush und Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice hätten die intensiven Warnungen vor der von Al Qaida ausgehenden Bedrohungen trotz der damals verfügbaren Daten der Geheimdienste nachweislich nicht ernst genommen, weil man zu sehr auf einen Umsturz im Irak fixiert war. Durch den unnötigen und kostspieligen Krieg gegen den Irak wurde wertvolle Zeit verloren und die Gelegenheit verpasst, das islamistische Netzwerk zu zerschlagen, das sich inzwischen neu formieren konnte und zu einem härteren Gegner als vor dem 11. September geworden sei. Anfängliche Versuche des Weißen Hauses, den ehemaligen Antiterrorismus-Spezialisten als unglaubwürdig abzutun, schlugen fehl.
Zusatztext: Was macht die Schlagkraft dieses Buches aus?
"Die Bush-Administration hat die Gelegenheit verpasst, Al Qaida zu zerschlagen", schreibt Richard A. Clarke. Sie habe alle Warnungen vor Al Qaida ignoriert, in einem unnötigen Krieg gegen Irak wertvolle Zeit verloren und dem Terrorismus Gelegenheit gegeben, sich neu zu organisieren.
Wie kein anderer ist Clarke berechtigt, ein solches Urteil zu fällen. Niemand in den USA weiß mehr über Bin Laden und Al Qaida als er, der dem Kampf gegen den Terrorismus über zwei Jahrzehnte seines Berufslebens gewidmet hat. Er war unter Clinton und Bush Cheforganisator der amerikanischen Anti-Terror-Politik und leitete in den entscheidenden Stunden nach den Anschlägen auf die Twin Towers den Krisenstab imWeißen Haus. Er kennt die Geschichte des amerikanischen Kampfes gegen den Terror aus eigenem Erleben als ein Protagonist des Geschehens, und so liest sich sein Bericht, der sich auf die Entwicklungen vom ersten Golfkrieg bis zu "Bushs Vietnam" im Irak konzentriert, wie ein autobiografischer Thriller.
"Clarkes Buch hat definitiv den Kreis durchbrochen, in dem sich bislang jede Kritik am Präsidenten totzulaufen drohte", schreibt die FAZ am 31. März 2004. "Clarkes Blick zurück kann nichts rückgängig machen. Aber nun steht wie durch ein Machtwort die Gegenwart still." weniger