Ohne zu werten oder den moralischen Zeigefinger zu erheben, beobachtet und beschreibt der Autor voller Sensibilität und Detailtreue die alltägliche und teilweise versteckte Gewalt in unserer Gesellschaft, die die Menschen zu Tätern und Opfern werden läßt. Es kommen Personen zu Wort, die als Grenzgänger am Rande des gesellschaftlichen Lebens stehen. Läßt man sich auf ihre Gedanken ein, die man spontan von sich weist, auf ihre Ticks, Ängste und verletzten Gefühle, spürt … mehr man langsam Zuneigung und begreift, daß diese Menschen einem näher stehen, als man es im ersten Moment wahrhaben will. weniger