Die Entdeckung der Struktur der DNA durch Francis Crick und James D. Watson gehört zweifelsohne zu den ganz großen Meilensteinen dieses Jahrhunderts. 1953, als sie ihre Erkenntnisse auf gerade einmal drei Seiten in der renommierten Zeitschrift Nature vorstellten, war Crick 37 und Watson 25 Jahre alt. Die Krönung ihres Lebenswerkes erfuhren sie also in fast jugendlichem Alter, und auf diese Weise war es ihnen kaum möglich, in ihrem zukünftigen Leben an diesen Erfolg … mehranzuknüpfen. Dafür können sie bis heute die Fortschritte auf dem Gebiet der Biochemie und Gentechnologie miterleben, für die sie einst die Grundlage schufen. Die Veröffentlichung der beiden Forscher war nicht unumstritten, weniger des Inhaltes, als vielmehr des alleinigen Anspruchs von Crick und Watson wegen. Das Nobelpreiskomitee berücksichtigte 1962 deshalb auch den Kollegen Maurice Wilkins. Paul Strathern schildert die Geschichte der Idee und die Umstände, die schließlich zur Entdeckung der DNA-Struktur führten, in komprimiert spannender Art und Weise. Dabei lebt der Text vor allem von der lebhaften und authentischen Schilderung der Arbeiten im Labor, den Diskussionen mit Kollegen oder der Begeisterung für dänische Au-pair-Mädchen. --J. Schüring weniger