Zusammenfassung: Polen vor dem ersten Weltkrieg: Ein bewegendes Porträt einer Familie und einer Gesellschaft im Umbruch.
Nach dem mißlungenen Aufstand polnischer Adliger gegen das Zarenreich im Jahre 1863 wird Kalman Jacobi, ein frommer jüdischer Getreidehändler, Pächter auf dem enteigneten Landgut des nach Sibirien verbannten Grafen Jampolski. Er bringt es rasch zu Reichtum und Ansehen, und es geht nicht nur ihm gut, sondern der ganzen jüdischen Gemeinde in Jampol. Doch … mehrdie beginnende Industrialisierung bedroht die traditionellen Lebensformen der polnischen Juden. Auch Kalman Jacobi gerät mit seiner Familie in den Sog der neuen Zeit...
Klappentext:
Polen vor dem ersten Weltkrieg: Ein bewegendes Porträt einer Familie und einer Gesellschaft im Umbruch.
Nach dem mißlungenen Aufstand polnischer Adliger gegen das Zarenreich im Jahre 1863 wird Kalman Jacobi, ein frommer jüdischer Getreidehändler, Pächter auf dem enteigneten Landgut des nach Sibirien verbannten Grafen Jampolski. Er bringt es rasch zu Reichtum und Ansehen, und es geht nicht nur ihm gut, sondern der ganzen jüdischen Gemeinde in Jampol. Doch die beginnende Industrialisierung bedroht die traditionellen Lebensformen der polnischen Juden. Auch Kalman Jacobi gerät mit seiner Familie in den Sog der neuen Zeit...
Zusatztext: Das Schicksal all dieser so verschiedenartigen Personen gibt Singer reichlich Möglichkeit, vor dem Leser ein breit angelegtes Panorama des jüdischen und polnischen Lebens im ausgehenden 19. Jahrhundert aufzurollen: chassidisches Milieu mit all den Intrigen am Hof des Wunderrabbi; nationalistisch entflammte, aber auch positivistisch-nüchterne Polen; Juden, die versuchen, die Glaubensbande zu lockern...; Sozialismus in verschiedensten Nuancen and Varianten. Vor allem aber, wie immer bei Singer: ungemein lebendige Figuren, die man, wie sonst nur bei Tolstoj, nicht als erfunden, sondern als völlig real empfindet.
Informationen zum Autor: Isaac Bashevis Singer wurde am 14. Juli 1904 in Radzymin in Polen geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt eine traditionelle jü;dische Erziehung. Mit 22 Jahren begann er, fü;r eine jiddische Zeitung in Warschau zu schreiben, erst auf hebrä;isch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA und gehö;rte dort bald zum Redaktionsstab des ›Jewish Daily Forward‹. 1978 wurde ihm fü;r sein Gesamtwerk der Nobelpreis fü;r Literatur verliehen. Fü;r Aufsehen sorgten auch die Verfilmungen seiner Werke ›Freinde, die Geschichte einer Liebe‹ und ›Jentl‹. Am 24. Juli 1991 starb Singer in Miam. weniger