Seit einem Jahr wagt sich Max Freeman auf den Fluss -- und das, obwohl seine an die Stadt gewöhnten Augen für die Wildnis ungeeignet sind. Seine Welt war die der Straßenlaternen, Schaufensterbeleuchtungen und Autoscheinwerfer gewesen: In freier Natur ist alles nur in fahles Mondlicht getaucht. Auch das kleine Päckchen aus beigem Segeltuch, das Freeman unter das Paddel seines Kanus gerät. Als er es öffnet, fällt das fahle Mondlicht auf das Gesicht eines toten Kindes. … mehr"Gütiger Himmel", sagt Freeman nur lapidar, "nicht schon wieder." Zwölf Jahre lang war Freeman Polizist in Philadelphia, bis er in Notwehr einen Jugendlichen erschoss. Danach ging er in die Einsamkeit der Everglades, um sein Leben neu zu ordnen. Aber das alte Leben lässt sich für einen Ex-Cop nicht so einfach abschütteln. Und so ist Freeman bald wieder mitten drin in einer Geschichte, in der es bald auch für ihn um Leben und Tod gehen soll. Glücklicherweise ist Freeman der Ich-Erzähler von Jonathon Kings unglaublich spannendem Thriller Das Messer im Sumpf : Deshalb weiß man von Anfang an, dass er das Abenteuer auch überleben wird. Das darf man hier getrost verraten. Denn der Plot dieses mit dem renommierten Edgar Award ausgezeichneten Krimi-Debüts fesselt ohnehin bis zur letzten Seite. Beste Krimiunterhaltung eben. --Stefan Kellerer weniger