Eigentlich hat Mike Dormer nur wenig mehr als Geschäftliches im Sinn, als er sich mit seiner kapriziösen Freundin von London nach Australien aufmacht: Ein Hotel in der Silver Bay, das bei einem Brand schwer beschädigt wurde, soll mit einigem finanziellen Aufwand wieder auf- und umgebaut werden. Keine große Sache für Dormer, aber eine lukrative. Und nebenbei, so hat er sich das wohl gedacht, könnte man sich am Meer noch ein paar nette Tage machen. Doch natürlich kommt … mehrdann alles doch ganz anders. Dormer kommt etwas später nach Silver Bay als wir Leser(innen), die Moyes da bereits mit dem australischen Küstenort und seinen sympathischen Bewohnern bekannt gemacht hat. Der englische Snob ist uns dagegen zunächst ziemlich suspekt. Doch sein Leben nimmt dank der Frauen von Silver Bay schon bald die dringend nötige Wende Schon mit ihrem, in zwölf Sprachen übersetzten, Erstling Die Frauen von Kilcarrion landete Joyo Moyes, die Kritiker hierzulande schon mal mit Rosamunde Pilcher vergleichen, einen fulminanten Erfolg. Ebenso die Nachfolgebände verkauften sich prächtig, auch wenn die Geschichten doch immer recht berechenbar waren. Das ist auch bei Dem Himmel so nah, dem mittlerweile fünften Roman der Autorin, nicht anders. Aber vermutlich macht ja gerade das den Erfolg von Moyes Büchern aus. Ihre Fans jedenfalls bekommen auch diesmal, was sie von ihr erwarten dürfen: Ein paar kleine Turbulenzen, aber nicht zu viel, und vor allem was fürs Herz. -- Gundula Göbeldinger weniger