1972 erstmals aus dem Nachlass herausgegeben, ist dieser Roman inzwischen zu einem zentralen Text der Moderne geworden. Inmitten der Goldenen zwanziger Jahre, auf dem Höhepunkt der Euphorie nach dem Ersten Weltkrieg und kurz vor der weltwirtschaftlichen Wende schrieb Walser dieses in mikroskopisch kleiner Schrift verfasste Manuskript, das erst 12 Jahre nach seinem Tod entziffert werden konnte. Darin zeigt er am Beispiel des exponierten einzelnen die Situation einer … mehrganzen Epoche, ähnlich wie Rilkes Malte oder Hesses Steppenwolf, der etwa gleichzeitig und ebenfalls in einer Schweizer Metropole entstanden ist. ?Mit jedem Satz tut Walser einen neuen Roman auf, es gibt im ?Räuber? so viele Romane, wie es Sätze gibt, und ebenso viele Räuber? (NZZ). 219 Seiten. Fester Einband. Suhrkamp. weniger