Ein neuer Fall für Kayankaya. Schauplatz: Frankfurt, genauer: Der Kiez mit seinen eigenen Gesetzen, die feinen Wohngegenden im Taunus, der Frankfurter Flughafen. Kayankaya sucht ein Mädchen aus Thailand: sie ist in jenem gesetzlosen Raum verschwunden, in dem Flüchtlinge, die in Deutschland um Asyl nachsuchen, unbemerkt und ohne Spuren zu hinterlassen, leicht verschwinden können. "Ohne je moralisierend zu wirken, beleuchtet Arjouni mit viel Witz, bissig und mitreißend … mehrdie Niederungen der deutschen Wohlstandsgesellschaft und deckt ihren ganz gewöhnlichen Rassismus auf. Für den französischen Leser der neunziger Jahre weckt er damit düstere Erinnerungen. Ein Krimi wie ein Skalpell." (Le Monde) "Kemal Kayankaya klopft zynische Sprüche, die einem Sam Spade Ehre machen würden. Sam Spade und Philip Marlowe, die legendären 'Private eyes' aus Frisco und L. A., halten ihre schützende Hand über die trübe Dunstglocke von Frankfurt, wenn der deutsch-türkische Schnüffler Kemal Kayankaya im Bahnhofsmilieu der Deutschmark- und Drogenhauptstadt ermittelt. Lakonisch, zynisch, bisweilen satirisch, immer unterhaltsam und nie langweilig kolportieren die Kayankaya-Romane alte Krimi-Mythen. Wer Whisky aus Wassergläsern mag, wird auch Kayankaya mögen." (zitty)Jakob Arjouni, geboren 1964 in Frankfurt am Main, studierte und jobbte nach dem Abitur einige Jahre in Südfrankreich und lebte dann in Berlin. Er veröffentlichte Romane, Theaterstücke, Erzählungen und Hörspiele. Für "Ein Mann, ein Mord" erhielt Jakob Arjouni 1992 den Deutschen Krimi-Preis. Derzeit lebt er vorwiegend in Südfrankreich. weniger