Die japanische Literatur hat die größte aller kleinen Gedichtformen erschaffen: das Haiku. Es besteht aus drei reimlosen Zeilen mit 17 Silben im Verhältnis fünf-sieben-fünf und beschreibt ein Naturerlebnis in einer bestimmten Jahreszeit. Dabei wird eine Empfindung eingefangen, die man förmlich anfassen, riechen und schmecken kann. Die besondere Schönheit des Haikus entsteht durch die Klarheit und Präzision, mit der ein flüchtiger Moment sichtbar gemacht wird, es wird … mehrdaher auch "Ein-einziger-Atemzug-Gedicht" genannt. Diese Anthologie versammelt Haikus von 136 zeitgenössischen Autoren aus der ganzen Welt und bietet darüber hinaus Dichtungen der japanischen Altmeister Bashô und Issa. "Die japanische Dichtung hat als Samen das menschliche Herz, und ihr entsprießen unzählige Blätter von Wörtern." Kino Tsurayuki Schmetterlingsflattern - sonst nichts, mitten im Felde voll Sonne und Licht. BASHO weniger