Virtuoser, sprachmächtiger und begabter als Harry Rowohlt spielt derzeit kaum jemand auf der Klaviatur des absurden Witzes: John Rocks Leibgericht ist ein Feuerwerk an Sprachlust, an wortgewaltigem Nonsens, an Finten und Pointen, von der ersten Zeile bis zur letzten Silbe.
John Rock ist hungrig. Die haltbaren Billiglebensmittel, die er in einer vermaledeiten Blockhütte findet, will er zu einem schmackhaften Gericht, zu seinem Lieblingsgericht verarbeiten: Schlichtglibber … mehr"Shaolin". Allerdings kann die Zubereitung nur unter widrigsten Umständen erfolgen: Von einer nahen Hügelkuppe blitzt das Mündungsfeuer aus den ’42ern der berüchtigten Enfield-Drillinge auf. Herumstreunende Apatschen gesellen sich zu den Belagerern und schießen erste Brandpfeile in Richtung der reetgedeckten Blockhütte. Die Lage wird langsam brenzlig. – Findet John Rock die geheime Zutat, die in seinem Rezept als "geheime Zutat" aufgeführt ist? Gelingt es ihm, sich aus seiner unkommoden Situation zu befreien? Und wer schnarrt am Ende der Geschichte routiniert "Waffen und Herrenschmuck ablegen!", wohlgemerkt ein launiges "Und bitte recht freundlich!" hinzufügend? weniger