Philip K. Dick, der aufregendste SF-Autor, den selbst der gestrenge SF-Theoretiker Stansislaw Lem anerkennt, wagte als einziger den Sprung in eine Zukunftswelt, in der die Helden keine romantischen Parias mehr sind, die den bedrohten Individualismus verteidigen und gegen die Schrecknisse des Fortschritts kämpfen. Das Universum ist ein nicht mehr kontrollierbares Phänomen, in dem Wahrheit und Realität in Hunderte von Wahrheiten und Wirklichkeiten zerfallen sind. Zeit- … mehrund Raumsprünge sind an der Tagesordnung. Das Leben ist 'phantomatisch' (Lem), künstlich, immateriell - ein 'Cyberland'. Durchaus möglich, dass er als einer der grossen Schriftsteller unseres Jahrhunderts noch eindeckt wird, weil er - bereits in den 50er Jahren und lange vor Kultautoren wie William Gibson, der den Begriff Cyberspace erfand - die Entwicklung der Technologien aufs zwischenmenschliche Verhalten vorwegnahm: eine phantomatische Multimediawelt, durch die der Info-Mensch zigeunert, ohne zwischen Echtheit und Künstlichkeit noch unterscheiden zu können" - Wolfram Knorr/Die Weltwoche
Das Warten lohnt sich immer wieder bei Haffmans' Werkausgabe. Und an die seltsame Reihenfolge der Publikationen hat man sich inzwischen auch gewöhnt." - Alien weniger