Ein Leitfaden durch die Musik für Kinder? In Form eines Lexikons, aufgelistet von A-Z? Das kann ja nur staubtrocken sein. Pah! Das Musiklexikon für Kinder zeigt wie unterhaltsam ein Nachschlagewerk sein kann. Was bedeutet Adagio und wie funktioniert eine Drehleier? Was ist Rap und Reggae? Immer eine Antwort parat haben die beiden Kinderbuchfiguren Clara und Frederik, die durch den Schmöker führen. Sie erklären musikalische Begriffe, Instrumente und Gattungen aus den … mehrBereichen Klassik, Jazz und Pop. Außerdem erzählen sie kleine Geschichten aus dem Leben berühmter Komponisten und geben Aufschluss über verblüffende Phänomene wie das absolute Gehör. Das Musiklexikon für Kinder ist mit über 200 farbigen Abbildungen und Notenbeispielen bunt gestaltet. Ansprechend sind auch die humorvollen Illustrationen von Andreas Schürmann. Durch einfache Symbole ist auf einen Blick ersichtlich, aus welchem Land die einzelnen Begriffe stammen. Eine kindergerechte Lautschrift gibt Auskunft über die richtige Aussprache: So wird beispielsweise "Chopin" als "Schopä" geschrieben und "Bigband" als "Bickbänd". Ob ich unter "Berühmte Pianisten" Justus Franz genannt hätte, weiß ich nicht..., bei den "Berühmten Geigern" fehlt mir persönlich Frank Peter Zimmermann. Und im Kapitel über Komponisten der so genannten "Neuen Musik" endet die Zeittafel schon mit dem 1933 geborenen Komponisten Krzysztof Penderecki. Doch sind dies nur Bagatellen! Nicht nur Kindern macht es Spaß, mit dem Musiklexikon für Kinder auf Entdeckungsreise zu gehen. So schreibt Peter Schreier im Vorwort: "Seit einer Stunde schmökere ich nun schon mit großem Genuss in diesem schmucken Lexikon." Vielleicht dürfen also beim Nachschlagen und Lesen die Großen den Kleinen über die Schulter schauen? --Beatrix Gillmann weniger