Klappentext:
Dies ist ein sehr starkes Debüt einer jungen irischen Autorin.
Die Story in aller Kürze: Das Buch setzt ein mit einem Schwangerschaftstest. Die 28-jährige Ich-Erzählerin Emma freut sich, dass der Kelch an ihr vorbeigegangen ist - 10 Seiten weiter wird ihr Freund John von einem Auto überfahren. Emma vergräbt sich in ihrer Trauer, und nur mit Mühe gelingt es einer Einheitsfront aus ihren beiden besten Freundinnen, ihrem Bruder Noel, dem Priester, und der … mehrfreundlichen älteren Nachbarin, sie wieder ins Leben zurückzuholen. Nach einigen Umwegen wird Emma klar, was der Leser schon länger weiß: Ihr bester Freund Sean, der auch Johns bester Kumpel war, ist vom Schicksal als vollgültige große Liebe Nr. 2 vorgesehen. John, der sie regelmäßig in ihren Träumen besucht, gibt seinen Segen. Damit endet die Geschichte aber noch nicht: Emma wird schwanger, Sean bekommt Zweifel. Doch dann trifft Emma auf der Straße die Frau, mit der ihr Bruder ein Verhältnis hatte, das ihn beinahe an seinem Priesteramt hat irrewerden lassen. Ihretwegen hat er Irland verlassen; dass sie ein Kind von ihm hat, weiß er nicht. Am Ende bekommen Emma und Sean eine Tochter namens Joanne (Eine Hommage an John), und auch Noel hat sich für seine Familie entschieden.
Dieser Unterhaltungsroman für ein weibliches Publikum zwischen ganz jung und mittlerer Altersklasse hält einfach perfekt die Balance zwischen Leichtigkeit, Humor und großem Gefühl. Emmas Geschichte ist eingebettet in die Schicksale der Nebenfiguren, es wird viel unter Freunden gestritten, gelacht, getrunken und geweint; die Dialoge sind köstlich. An keiner Stelle des langen Buches versinkt die Story im Schmalz, nirgendwo wird es langweilig, nirgendwo unwahrscheinlich. Und die existenziellen Fragen von Liebe und Verlust, Bindung und Selbstverwirklichung werden so ernsthaft verhandelt, wie es in diesem Genre überhaupt möglich ist.
Frauenromane von dieser Qualität sind selten; kein Wunder, dass schon andere deutsche Verlage Interesse angemeldet haben. weniger