Die "Asia War Edition" präsentiert Ihnen zwei eisenharte Kriegsfilme aus China in einer Box. Es ist kaum möglich, die Schrecken des Krieges und die unmenschlichen Qualen drastischer darzustellen, und somit gehören sowohl "Heroes Of War" als auch "City Of Life And Death" zu dem besten, was man in den letzten Jahren in diesem Genre zu sehen bekam. "Heroes Of War - Assembly": Man schreibt das Jahr 1948. Die Welt erholt sich allmählich von den Folgen des 2. Weltkrieges. … mehrGleichzeitig aber tobt in China seit Jahrzehnten ein verbissener Bürgerkrieg um ideologische Weltanschauungen und politische Macht. Der Hauptmann des 139. Regimentes Gu Zidi (Zhang Hanyu) dient in Maos kommunistischer Roter Armee. Aber nach einer Schlacht gegen die Truppen der nationalistischen Regierungstruppen der Kuomintang und dem Verlust seines Politoffiziers gerät der Hauptmann in Ungnade. Er erhält von Offizier Liu Zeshui (Jun Hu) den Befehl, mit gerade einmal 47 Männern eine Miene an der Flanke der Roten Armee zu sichern und zu halten. Bis zum letzten Mann, wenn es denn sein sollte, und bis ein Hornsignal den Rückzug befielt. Tagelang verteidigt Gu Zidis kleine Schar die Mine, doch trotz des tapferen Einsatzes der Soldaten gegen die übermächtigen nationalistischen Truppen stehen sie auf verlorenen Posten. Verzweifelt warten die Soldaten tagelang auf das erlösende Signal, das den Rückzug befielt...vergeblich. So kommt es wirklich dazu, dass die Mine bis zum letzten Mann verteidigt wird, nur Gu Zidi überlebt das Gemetzel, seine Männer finden in den Stollen der Mine ihr Grab. Nach dem Ende des Bürgerkrieges muss Zidi feststellen, dass es keine Aufzeichnungen über die Heldentaten seiner Männer zu geben scheint. Der ehemalige Bürgerkriegssoldat muss nun erneut in den Kampf ziehen, diesmal gegen den bürokratischen Apparat, damit seine gefallenen Kameraden, die immer noch in den eingefallenen Stollen der wiedereröffneten Mine ruhen, nicht in Vergessenheit geraten. Heroes of War Assembly ist ein bildgewaltiges und anspruchsvolles Kriegsepos über einen Konflikt, der von den westlichen Medien oft genug vergessen wurde, gleichwohl der Bürgerkrieg mehrere Milliarden Menschen beeinflusste. Mehr noch, der Film verarbeitet die tatsächlichen Ereignisse in den späten Phasen des Bürgerkrieges, der zur Gründung der Volksrepublik China führte. Heroes of War Assembly ist hierbei keine erfundene Geschichte, sie beruht auf tatsächlichen Ereignissen, die in diesem Meisterwerk verarbeitet werden. Regisseur Xiaogang Feng gelingt hierbei das Kunststück, ein eindringliches Monumentalepos zu schaffen, das einerseits unterhält, andererseits aber auch genug Pathos enthält, um den Zuschauer emotional für sich zu gewinnen. In City of Life and Death (Original: Nanjing!Nanjing! ) aus dem Jahre 2009 nimmt sich der bekannte chinesische Regisseur Chuan Lu eines ganz besonderen historischen Kriegstraumas seiner Heimat an, nämlich des sogenannten Massakers von Nanjing . Im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg besetzten 1937 die Japaner die ostchinesische Stadt und begingen an der Bevölkerung unsägliche Kriegsverbrechen. Nicht weniger als 200.000 Zivilisten und Kriegsgefangene sollen ermordet und etwa 20.000 Mädchen und Frauen vergewaltigt worden sein. Insgesamt wüteten die Besatzer fast zwei Monate. In den Fokus der westlichen Öffentlichkeit rückte dieses Drama ebenfalls 2009 durch den Streifen John Rabe des deutschen Oscarpreisträgers Florian Gallenberger, der diesen Stoff mit solch Größen wie Ulricht Tukur, Daniel Brühl oder Steve Buscemi in die Kinos brachte. City of Life and Death steht diesem an Endrücklichkeit jedoch in Nichts nach... Im Dezember 1937 stehen die Japaner also vor Nanjing. Mehrere große Städte Chinas sind bereits gefallen und nach wochenlangem Bombardement sind nationale weniger
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