1964 begann Regisseur Henri-Georges Clouzot (Lohn der Angst) nach langen Vorbereitungen mit seinem ehrgeizigsten Projekt: Die Hölle mit Romy Schneider und Serge Reggiani. Nach drei Wochen Drehzeit wurde die Produktion abgebrochen. Die 15 Stunden Filmmaterial verschwanden in einem französischen Filmarchiv und wurden zu einem Mythos des französischen Kinos. Bis Serge Bromberg 2005 die Filmbüchsen erstmals öffnen durfte ...
Ein unvollendeter und unsichtbarer Film, ein … mehrrätselhaftes, unwahrscheinliches Meisterwerk. Das war wie eine Herausforderung, fast ein Spiel, und ich nahm mir an jenem Tag vor, mich auf die Suche nach den Filmbüchsen zu machen, die wir für verloren hielten. (...) Ich beschloss, die Zeugen aufzusuchen. Ich musste die Geschichte kennenlernen, um sie besser erzählen zu können. Ich wusste damals noch nicht, dass sie uns bis heute, nach drei Jahren Recherche, teilweise verborgen bleiben würde. Clouzot hatte ein seltsames Labyrinth gezeichnet, dessen Ausgang ich nicht kannte. - Serge Bromberg weniger
Aus einer vagen Idee hat der Filmarchivar und Filmpianist Serge Bromberg zusammen mit Ruxandra Medrea einen Rekonstruktionsversuch des gescheiterten Meisterwerks L'enfer gewagt und ist zum zweiten Mal gescheitert. Der gefürchtete Film-noir-Regisseur Henri-Georges Clouzot wollte einen tiefenpsychologischen Film drehen, der die Wahnvorstellungen eines eifersüchtigen Mannes cineastisch revolutionär ... weiterlesen