Zwei Männer sind im Auto auf dem Weg nach Italien. Der Blues aus dem Ghettoblaster von Polo versinnbildlicht die Stimmung im Wagen. Man hört Polos neuestes Album. Der Tonmeister hat die Aufnahme aber so unausgeglichen abgemischt, dass die Eroberung des Weltmarkts mal wieder scheitert, bevor sie richtig begonnen hat. Der Schauspieler Max ist auch nicht besser drauf. Bei der Wohnungssuche ist er als Mime noch schlechter gestellt als die Albaner und das einheimische … mehrFilmschaffen produziert seiner Meinung nach nur RiffRaff-Montagmorgen-Matinée-Scheisse". Dabei gedeihen in Maxs Kopf die prächtigsten Filmideen. Ein afrikanisches Wüstendrama soll es werden: mit schönen Eritreerinnen, beigen Jeeps und Micheline Calmy-Rey, die eigenmächtig für das Happy-End sorgt. Mit dieser Idee wollen die beiden beim Regisseur Klopfi hausieren gehen. Sie könnte zum Sequel von Das Schweigen der Männer ausgebaut werden. In Umbrien angekommen, stossen die beiden Berner Loser aber auf einen wenig begeisterten Klopfi. Ohne Lust beim Bund Formulare einzureichen für Max Mainstream-Projekt, will er lieber sein antikapitalistisches Kloster-drehbuch realisieren. Max und Polo werden sogleich zu Testaufnahmen für die Rolle vom Franz von Assisi genötigt. weniger
Die Süddeutsche Zeitung nennt Die Vogelpredigt im gleichen Satz mit The Blair Witch Project - und der Vergleich hinkt nur bedingt. Sowohl in Clemens Klopfensteins Bauchnabelschau zur Schweizer Filmszene als auch dem amerikanischen Kassenschlager verirren sich Filmamateure im Wald und wenn das spärliche Tageslicht nicht mehr ausreicht für die Videokamera, wird mit Taschenlampen in die Gesichter ... weiterlesen