Friedrich Gulda gehört zu der Gattung, dessen bedrohliches Aussterben ein großer Verlust für die Welt ist. (Manfred Gräter, WDR) Nachdem sich Friedrich Gulda in den 70er Jahren weitestgehend aus dem klassischen Konzertbetrieb zurückgezogen hatte, kehrte er 1981 mit einem besonderen Programm zurück. Er spielte in München, Mailand und Paris alle Sonaten von Mozart in chronologischer Reihenfolge. Es ist das Ergebnis seiner jahrelangen Auseinandersetzung mit einem … mehrKomponisten, den er vergötterte und dessen Werke er als Herausforderung angesehen hatte. Das Konzert im Amerikahaus in München, richtete sich nicht an ein wohlhabendes Publikum oder Klassikspezialisten sondern an die normal-bürgerlichen Konzertgänger. Deshalb nannte Gulda es auch Mozart for the people . Seine Bühnenpräsenz und seine kristallklare und feinfühlige Interpretation der Mozartschen Werke ist wie immer ein Garant für einen wunderbaren Klavierabend. Es war laut Presseberichten ein Triumph, wie ihn so eindeutig und stürmisch selten ein Künstler errungen hat. weniger