Stellen Sie sich eine Cheech und Chong Kiffer-Komödie vor, nur dass dieser Film nicht von zwei gammeligen Hängern, sondern von einem schottischen Gärtner und einer britischen Witwe mittleren Alters mit einem grünen Daumen handelt. Grace (Brenda Blethyn) hat gerade erfahren, dass ihr kürzlich verstorbener Mann sie mit einem riesigen Schuldenberg zurück gelassen hat, als ihr Gärtner Matthew (Craig Ferguson) sie bittet, ihm zu helfen, sich um seine kleine Marihuana-Zucht … mehr(für den Eigenbedarf) zu kümmern. Grace erkennt schnell, dass sich Matthews Gewächshaus hervorragend in ein Hydrokultur-Labor umwandeln lässt, was eine einträgliche Ernte verspricht. Man müsste nur die lokalen Polizisten in Schach halten und dann noch einen Dealer finden, der den Stoff letztlich unter die Leute bringt. Grasgeflüster bietet toll entwickelte Charaktere, intelligente Dialoge, eine charmante und sehr fähige Besetzung sowie einen klar definierten Handlungsverlauf. Aber letztlich ist es immer noch eine Marihuana-Komödie, die ihre witzigsten Szenen dem komischen Verhalten alter Ladies und anderer steifer Briten zu verdanken hat, die zuviel gekifft haben. Das ist nichts Verwerfliches und Blethyn und Ferguson geben dem Film einen starken Halt. Nur das Ende schießt ein wenig über das Ziel hinaus, doch der Großteil des Filmes wirkt authentisch und glaubwürdig. Die Nebenhandlung über Matthews schwangere Freundin wird mit Respekt und Integrität erzählt. Süß, albern, aufrichtig. --Bret Fetzer weniger
Saving Grace, oder zu Deutsch Grasgeflüster, ist ein "Klassiker" in Sachen Hanfanbauanleitung und englischem Humor. Nicht so rabenschwarz wie der brillante Waking Ned Devine und auch nicht über die ganze Länge so lustig, ist Saving Grace trotzdem ein vergnügliches Filmchen aus dem gar nicht so prüden England (Fussballfans: Inge-lääänd), damals auch ein ziemlicher Knaller an den Kinokassen. ... weiterlesen