Julie Barnes (Claire Danes), Pete Cochrane (Giovanni Ribisi) und Lincoln Hayes (Omar Epps) haben nur eines gemeinsam: Sie sind junge Erwachsene auf der falschen Seite des Gesetzes, die wegen ihrer Verbrechen (Raub, schwere Körperverletzung und Brandstiftung) eingesperrt wurden. Doch Captain Adam Greer, gleichsam Mentor und Vaterfigur, gibt ihnen noch eine Chance und engagiert die drei für eine Spezialeinheit der Polizei, die undercover arbeitet. Der Hintergedanke dabei … mehrist, dass diese jungen Leute in die hippen Kreise gelangen können, die die älteren und zynischeren Beamten nicht mehr glaubhaft unterwandern können. Nicht recht zueinander passend und von ihren Freunden verspottet, ist das Trio gezwungen, zusammenzuarbeiten, als es eine schmierige Korruptionsaffäre in den Reihen der Polizei aufdeckt. Da sie keine Waffen tragen dürfen und nicht wissen, an wen sie sich mit ihrer Entdeckung wenden können, sind die drei nur auf ihre eigene Klugheit und Straßenerfahrung angewiesen, um die gefährliche Situation zu überleben. 1999 sah sich Hollywood zunehmend mit der Forderung konfrontiert, die hemmungslose Gewalt auf der Leinwand zu zügeln. Insofern hatte dieser Film eigentlich das perfekte Timing. Das Problem war nur, dass er sich an eine Zielgruppe richtete, der die 70er-Jahre-Serien, die ihn inspirierten, nicht bekannt waren. Das hatte zur Folge, dass Mod Squad mit seinen zweifelhaften Recyclingversuchen in Amerika an den Kinokassen kläglich scheiterte und in Deutschland sofort als Videopremiere veröffentlicht wurde. Dennoch handelt es sich hier um ein unterhaltsames Actionmovie, das einige bemerkenswerte Leistungen der Darsteller zu bieten hat. Allen voran Omar Epps, der wie ein junger Laurence Fishburn Stärke und Verwundbarkeit in sich vereint. Besonders hervorzuheben sind darüber hinaus die energiegeladene Kameraarbeit und der pulsierende Soundtrack zusammen mit dem Retro Styling und einer Handlung, die erfrischenderweise ohne exzessive Gewalt und überflüssige Spezialeffekte auskommt. --Jeremy Storey weniger