… mehr Tagaus, tagein derselbe eintönige Farmalltag: Nur einmal möchte der kecke Shaun sich von der Routine frei machen und etwas Aufregendes erleben. Schnell ist der Plan gefasst, den Bauern mittels Schäfchen zählen in den Schlaf zu wiegen, so dass sie tun und lassen können, was sie wollen. Doch der Wohnwagen, in dem sie den Bauern schlafen gelegt haben, kommt ins Rollen und verschwindet mitsamt dem ahnungslosen Schläfer in der großen Stadt. Bitzer nimmt sofort die Verfolgung auf und auch für Shaun und seine Herde ist klar: Sie müssen die Sicherheit ihrer vertrauten Farm verlassen, ihrem Freund helfen und den Bauern retten. Doch in der Stadt drohen neue Gefahren: Wie sollen sich die Schafe in der aufregenden, unbekannten Welt zurechtfinden? Außerdem macht Trumper, der gnadenlose Tierfänger, auf sie Jagd. Wird es Shaun gelingen, den Bauern zu retten und alles zum Guten zu wenden? Der Wechsel von den kurzen TV-Episoden zum Spielfilm ist perfekt gelungen: Der liebenswerte Wuschelkopf hat mit Shaun das Schaf Der Film auch die Kinoleinwand im Sturm erobert. Im Kern handelt der Film davon, dass man seine Freunde und sein Glück nicht für selbstverständlich halten sollte. Shauns kleiner Wunsch, sich einmal von allem frei zu machen, führt zum großen Abenteuer, aber letztlich auch zu der Erkenntnis, dass er die Farm liebt, den Farmer und auch sein Leben dort. Der Film erzählt von der emotionalen Geschichte der Charaktere zueinander. So sieht man zu Beginn, wie Bitzer und Shaun gemeinsam auf der Farm aufwachsen. In der großen Stadt müssen sie sich und ihre Freundschaft beweisen und gewinnen mit der Straßenhündin Slip, die die Schafe aus der einen oder anderen brenzligen Situation rettet, eine neue Freundin dazu. Der Film verzichtet vollständig auf Dialoge, so dass der Soundtrack und die Geräuschkulisse eine wesentliche Rolle spielen. Das funktioniert so gut, dass man das gesprochene Wort tatsächlich nicht eine Minute lang vermisst. Da sich die Geschichte und vor allem auch die Emotionen ohne Worte erschließen, ist der Film wie auch die TV-Serie bereits für Kinder ab drei Jahren leicht verständlich und uneingeschränkt empfehlenswert. Ganz großes Kino mit viel Humor und Gefühl und der richtigen Mischung für die ganze Familie. Als Bonusmaterial gibt es ein sehr sehenswertes Making of, das im Stil des Films fast ganz ohne Worte auskommt, den Trailer und drei Featurettes zu den Figuren, Hinter den Kulissen und den Machern sowie zwei Musikvideos. -- Ellen Große weniger