Straff und ergreifend erzählt U-571 von den Abenteuern einer fiktiven US-amerikanischen U-Boot-Besatzung im Zweiten Weltkrieg, die sich auf geheimer Mission befindet, um eine deutsche Enigma-Maschine zu ergattern, mit der man Dokumente des Feindes zu entziffern hofft. Drehbuchautor und Regisseur Jonathan Mostow (Breakdown) erzählt hier eine intensive, sich auf das Wesentliche beschränkende Geschichte, die die besten Momente des klassischen Kriegsfilms wachruft, während … mehrer gleichzeitig moderne Empfindungen einfließen lässt. Es ist das Frühjahr 1942: Eine Crew junger U-Boot-Matrosen befindet sich gerade auf einem dringend notwendigen 48-stündigen Landgang, als sie plötzlich zusammengerufen und in eine geheime Mission eingebunden werden. An der Spitze dieser Mission befinden sich Fregattenkapitän Mike Dahlgren (Bill Paxton), Leutnant Andrew Tyler (Matthew McConaughey) und Fähnrich Klough (Harvey Keitel). Tylers Kumpel aus der Marineakademie, Leutnant Pete Emmett (Jon Bon Jovi) und Leutnant Hirsch (Jake Weber), der zusammen mit Major Coonan (David Keith) die Mission organisiert, sind weitere zentrale Figuren dieser Geschichte. Da ein Großteil des Films in einem U-Boot des Zweiten Weltkriegs spielt, gibt es unvermeidliche Parallelen zum technischen Meisterwerk dieses Genres, Das Boot. Mostows meisterhaft gedrehte Geschichte kann sich jedoch mühelos selbst behaupten. McConaugheys ernsthafte Darstellung des Leutnant Tyler ist glaubhaft, während er die Realität, die Tragödie und die Konsequenzen in den Griff bekommt, die seine Rolle als Kommandant mit sich bringen. Obwohl dieser explosionsgeschüttelte Film durchweg sein straffes Tempo beibehält (wie schon der unterbewertete Breakdown), beschreibt er dennoch mit überraschender Zurückhaltung eine wahrlich menschliche Geschichte -- wie auch den bemerkenswerten Weg eines unerwarteten Helden. --N.F. Mendoza weniger