"West Side Story" - Film-Inhalt und Kritik:
Dass Leonard Bernsteins Musical "West Side Story" auf Shakespeares "Romeo und Julia" basiert, merkt man auch erst auf den zweiten Blick. Äußerst geschickt übertrugen die Autoren Arthur Laurents und Stephen Sondheim die Geschichte in die Gegenwart. Aus zwei rivalisierenden Veroneser Adelsgeschlechtern wurden zwei verfeindete Gangs der New Yorker West Side.

Die beiden Gangs sind die "Jets" um Tony (Richard Beymer) und Riff (Russ … mehrTamblyn) sowie die "Sharks", Jungs puertoricanischer Abstammung, angeführt von Bernardo (George Chakiris). Die beiden Lager bekämpfen sich bis aufs Blut und das ein um das andere Mal muss die Polizei einschreiten.

"Jet" Tony hat sich nun ausgerechnet in Maria (Natalie Wood), die Schwester Bernardos, verliebt. Dies scheint auf den ersten Blick die Chance zu sein, Frieden zwischen den Banden herzustellen. Es kommt aber alles anders: Die Auseinandersetzung wird härter und beim nächsten Mal gibt es gar einen Toten...

Nur drei Jahre nach der Premiere des umjubelten Musicals entstand die Film-Version mit guten Darstellern, aber insbesondere einer vorzüglichen Leistung von Bühnenbild, Kostüm und Kamera. Die Klasse der Musik Bernsteins muss man im Zusammenhang mit dem Film wohl nicht noch einmal gesondert herausstellen. Die "OSCAR"-Verleihung wurde dann auch zum totalen Triumph für die "West Side Story": Elf Nominierungen gab es, und nur Drehbuch-Autor Ernest Lehman ging nachher leer aus. Zu schade nur, dass Bernstein selbst keinen "OSCAR" erhielt: Der "Musik-OSCAR" ging an die Bearbeiter Saul Chaplin, Johnny Green, Sid Ramin und Irwin Kostal. weniger