Als Overlord kann der Spieler mit seinen Dienern, den treuen Minions, eine bildschöne Fantasywelt erobern und tyrannisieren. Trotz aller moralischen Grausamkeiten wurde bei der Entwicklung großen Wert darauf gelegt, dass das Spiel ohne Blut und Gemetzel auskommt und seinen Schwerpunkt auf witzige und selbstironische Unterhaltung legt.
Inhalt
Zerstören, plündern, tyrannisieren, glücklich sein: Die neue Produktion des holländischen "Age of Wonders"-Developers Triumph … mehrunterscheidet sich durch ihren rabenschwarzen Humor vom üblichen Gutmenschenpathos.Held der Fantasywelt ist der Overlord, ein düsterer Tyrann mit Dornenhelm, Kutte und glühenden Augenschlitzen.
Um eine Armee der Finsternis aufzubauen und die umliegenden Ländereien zu unterdrücken, gilt es, massenweise unterwürfige Gnome heranzuzüchten, sogenannte Schergen, die auf Kommando aus Portalen heraushüpfen und allerlei Unheil anrichten: Gnadenlos fackeln sie Sonnenblumenfelder ab, richten Schafherden zugrunde, knüppeln gar Hobbits zu Boden.
Von der ersten Minute an nehmen die entwaffnende Machart und die herrlich sarkastischen Sprüche alles aufs Korn, was das Fantasygenre hergibt - im Speziellen natürlich den "Herr der Ringe". Der Overlord wird direkt gesteuert und greift mit Axt oder Flammenmagie ein, sobald es ans Niedermähen Widerspenstiger geht. Auf Wunsch greifen die Schergen ein, dann entweder als von der CPU kontrollierte oder als direkt vom Spieler geführte Gruppe. Zum richtigen Zeitpunkt mal den Overlord und mal die Schergen zu dirigieren, das ist das Geheimnis des Erfolgs.
Die interessanten Wechsel zwischen klugen Puzzles und spannenden Bossgegner- Fights lassen den Spieler nur selten zur Ruhe kommen.
Fazit: Die kluge, handliche und mühelos spielbare Fantasysatire lebt nicht zuletzt von den treffsicher pointierten Dialogen, einer souveränen Kameraführung, lebendiger Grafik sowie einer prima Lokalisierung. weniger