Haben Sie schon einmal davon geträumt, ein voll ausgerüsteter Ganove zu sein, der außerhalb des Gesetzes lebt und die Straßengangs in einem Krieg um Territorium, Drogen und Geld aufmischt? Willkommen zu Grand Theft Auto 3. GTA 3 kommt nun völlig in 3-D daher, um die fiktiven Umgebungen von Liberty City zum Leben zu erwecken. Jegliche Bedenken bezüglich der grafischen Geschwindigkeit werden spätestens dann zerstreut, wenn Sie zum ersten Mal ein Taxi klauen und wie ein … mehrWahnsinniger davonrasen, dabei unschuldige Passanten umnieten und sich den Zorn des Gesetzes zuziehen. Hier verläuft alles völlig reibungslos, und die grafischen Details sind wirklich Ehrfurcht gebietend: Sämtliche Fahrzeuge sind völlig verformbar, und das Abreißen von Autotüren bringt tatsächlich einen Fahrer komplett mit Lenkrad zum Vorschein. Akustisch ist GTA 3 unschlagbar. Geräusche im Autoinnern werden durch einen von neun Radiosendern geliefert, jeder durch seinen ureigenen Stil geprägt. Die Klangkulisse der großen Stadt ist ebenfalls vorhanden. Machen Sie einen Spaziergang, und bald werden Sie in weiter Ferne die Polizeisirenen hören, Autofahrer, die sich gegenseitig beschimpfen, und das allgemeine Geplapper der Menschen, die ihren alltäglichen Geschäften nachgehen. Das Spielende ist völlig offen. GTA 3 konzentriert sich in erster Linie auf die missionsbasierten Ziele. Fangen Sie als zufällig aus dem Knast entflohener Ganove an und arbeiten Sie sich allmählich hoch zum neuen strahlenden Stern am Gangsterhimmel der Stadt. Wenn Ihnen das zu langweilig wird, entführen Sie ein Taxi, ein Polizeiauto, einen Krankenwagen oder ein Löschfahrzeug der Feuerwehr und führen Sie Missionen aus, die Ihrem bevorzugten Verkehrsmittel entsprechen. Und wenn alles andere versagt, suchen Sie die grotesk-gefährlichen Rampen und halten Sie knallhart drauf -- und sahnen Sie fette Bargeldgewinne ab. --Chris Russell Aus der Amazon.de-Redaktion
Größer, schöner, besser, mehr: Grand Theft Auto: Vice City ist viel mehr als nur ein lauer Aufguss des extrem erfolgreichen GTA 3! Während das geniale Spielprinzip gleich geblieben ist, wurden Vice City so viele coole Neuerungen spendiert, dass man vor dem Einfallsreichtum der Rockstar-Games-Jungs wirklich den Hut ziehen muss. Die Hauptsache allerdings ist: Grand Theft Auto: Vice City macht genauso viel Spaß wie GTA 3 -- eigentlich sogar noch mehr. Wir schreiben das Jahr 1986 und befinden uns in Vice City, einer der Stadt Miami nachempfundenen Metropole im sonnigen Florida. Hauptfigur Tommy Vercetti, gerade aus dem Gefängnis von Liberty City entlassen, vermasselt in Vice City einen Deal für seinen Auftraggeber Forelli. Das Geld ist weg, genauso wie die heiße Ware -- jetzt hat der Spieler in Gestalt von Tommy ein mächtiges Problem. Doch schnell ist das erste Auto geklaut, die ersten Aufträge werden erledigt, das Konto füllt sich -- alles wie gehabt. Meist kann man aus mehreren Auftraggebern wählen, und wenn die ein oder andere Mission dann doch etwas knifflig ist, kann man sich die Zeit mit Taxifahren, Ambulanzdienst, Bürger- und Feuerwehrmissionen oder (neu!) als Pizzabote vertreiben. Dies bringt neben coolen Belohnungen nicht nur Extrageld in die Kassen, sondern man lernt nebenbei Vice City besser kennen, und dies ist auch bitter nötig, denn die Stadt ist immerhin mehr als doppelt so groß wie Liberty City und sieht einfach fantastisch aus. Vor allem bei Nacht, wenn die pastellfarbenen Fassaden ganz im 80er-Jahre-Stil durch Neonlicht beleuchtet werden; aber auch bei Tageslicht sind Stadt, Menschen und Fahrzeuge einfach eine Augenweide. A propos Fahrzeuge: rund 110 Vehikel stehen zur Verfügung, darunter enorm viele neue Autos, dazu noch Motorräder (endlich!), Boote, Helikopter (hier lohnt es sich, in die Ego-Perspektive umzuschalten und Vice City von oben zu genießen -- atemberaubend!) und ein Wasserflugzeug. Auch das Waffenarsenal ist reichhaltiger geworden und umfasst jetzt so exotische Waffen wie ein Katana oder auch eine Kettensäge. Die Waffen sind allerdings in Kategorien eingeteilt und Tommy kann nur jeweils eine Waffe jeder Kategorie mit sich führen, sodass man sich die Wahl der Waffen gut überlegen sollte. Neu: Tommy kann viele Gebäude betreten, dort einkaufen, Läden überfallen -- er kann sogar komplette Gebäude kaufen! Während er sich auf diese Weise zunächst nur neue Speicherpunkte kaufen kann, lohnt sich dies vor allem später im Spiel, denn dann werfen die gekauften Firmen regelmäßig Gewinn ab und spülen wiederum Geld in die Kassen. Weitere Neuerungen: Tommy kann sich ducken und aus fahrenden Vehikeln hechten, verschiedene Outfits tragen, das Zielsystem wurde verbessert, die Polizei agiert noch intelligenter und aggressiver, und vieles mehr. Übrigens ist ein Teil von Vice City zu Beginn nicht zugänglich und muss durch Lösen von Missionen erst erspielt werden. Ein extrem wichtiges Element in Grand Theft Auto: Vice City ist die Musik. Neun Autoradiosender spielen nonstop 80er-Jahre-Musik vom Feinsten -- Michael Jackson, Nena, Iron Maiden, Whodini, Kool & The Gang, Indeep, Tears for Fears -- wem bei diesen Namen die Tränen in die Augen treten, der liegt hier goldrichtig. Und wie gewohnt lacht man sich schlapp bei den Werbespots für "Giggle Cream", den "Degenatron" und ähnliche Produkte -- und natürlich bei den coolen Radiomoderatoren. Wer von der Musik nicht genug bekommen kann, sollte sich übrigens den Soundtrack auf sieben CDs zulegen. Fazit: Volltreffer! Wer sich dieses Spiel entgehen lässt, ist wirklich selbst schuld. Grand Theft Auto: Vice City ist eine Spielspaßgranate sondergleichen, die in keiner Sammlung fehlen darf. Mit diesem Spiel ist monatelanges Suchtzocken angesagt, vor allem wenn man die 100 Prozent anstrebt. --Ines Heidrich weniger