Kaum haben wir uns an das Schlagzeug gewöhnt, machen Apocalyptica den nächsten Schritt: es darf gesungen werden, und nicht nur auf den Singles oder der hintergeworfenen Sonderedition. Direkt im ersten Song rocken sie uns mit "Life Burns!" einen Song mit Lauri Ylönen von The Rasmus auf die Ohren. Und der ist auf dem deutlich härteren Album Apocalyptica noch die Tanznummer. Mit Songs wie "Fisheye", ""Fatal Error" oder "Betrayal/Forgiveness" können sich selbst … mehrgestandene Headbanger einen Nackenkrampf abholen, einige Stellen bei letzterem Song gehen schon gut in Richtung Death-Metal. Und ja, auch die Single "Bittersweet" ist drauf, sowie in der Fan-Edition noch "En Vie/How Far/Wie Weit", ein treibendes Rockstück mit Martha von Die Happy am Gesang in drei Sprachen. Die Cello-Sounds wurden teilweise so stark verfremdet und verzerrt, dass man das Ursprungs-Instrument kaum erkennt, aber wenn dann Balladen wie das sehr finnisch-traurige "Farewell", das Breitwandgejammer "Ruska" oder das Vampirfilmsoundtrack-anmutende "Deathzone" erklingen, dann ist die Cello-Welt wieder völlig in Ordnung. Insgesamt ist Apocalyptica eher mit Cult als mit Reflections zu vergleichen, und das ist gut so. Denn wer einen solchen Bandnamen führt, sollte ab und zu mal die Welt in Trümmer in legen, und das haben die Streichorgienmeister mal wieder ganz himmlisch hingekriegt. --Deborah Denzer weniger
CD 1
01 - Life Burns!
02 - Quutamo
03 - Distraction
04 - Bittersweet… mehr
05 - Misconstruction
06 - Fisheye
07 - Farewell
08 - Fatal Error
09 - Betrayal / Forgiveness
10 - Ruska
11 - Deathzone
12 - En Vie
13 - How Far
14 - Wie Weit
15 - Bittersweet (Video)
16 - Apocalyptica Player Software weniger