Der Tenorsaxophonist Mark Turner hat 1998 mit seinem Debüt gleichen Namens für ziemliche Aufregung gesorgt. Mit seinem an John Coltrane erinnernden Klang, gepaart mit dem warmen Swing eines Dexter Gordon, spielte Turner seine Solos, ohne dass sie nach Solos klangen, indem er die Melodie auf neuartige Weise einfach fortsetzte. Turners Nachfolgealbum Ballad Session ist eine Zusammenstellung von Balladen, die seinen umwerfenden Klang besonders hervorheben. Turner und … mehreine ausgezeichnete Begleitung (Kurt Rosenwinkel an der Gitarre, Larry Grenadier am Bass, Kevin Hays am Piano und Brian Blade am Schlagzeug) spielen in Titeln wie "Skylark", "Nefertiti", "I Loves You Porgy", "All Or Nothing At All" und vielen anderen wunderbar zusammen. Trotz dieser Besetzung fehlt der Musik als Ganzes jedoch irgendwie die Energie sowie ein gewisses Gewicht, die noch so viel brillante lyrische Interpretation nicht ersetzen kann. Das alles tut Turner gewiss keinen Abbruch -- er spielt durchweg hervorragend. Aber als Nachfolgewerk seines Debüts hätte ein wenig Schwung diesem schläfrigen Ausflug sicherlich gut getan. --Ken Micallef weniger
CD 1
01 - I loves you Porgy
02 - Some other Time
03 - Nefertiti
04 - Skylark… mehr
05 - No more
06 - All or Nothing at all
07 - Visions
08 - Alone and I
09 - Late Lament
10 - Jesus Maria weniger