Dank ihres Radiohits "2Wicky" (aus dem Debütalbum A New Stereophonic Sound Spectacular) erfreuten sich Hooverphonic bereits sehr früh der Aufmerksamkeit des Mainstream-Publikums und der Aufnahme in die Ruhmeshalle des Trip-Hop. Aber der Sound dieser belgischen Gruppe war immer näher am ätherisch-warmen, pop-orientierten Stil von Gruppen wie den Australiern Single Gun Theory als am strähnigen Experimentalismus von Portishead aus England. Womöglich steckt man sie immer … mehrnoch in die Trip-Hop-Ecke, aber Blue Wonder Power Milk ist eigentlich EBM-angehauchter Symphonic-Pop, und zwar von der verschärften Sorte. Die tiefe, kehlige Stimme der neuen Sängerin Geike Arnaert paßt gut zu der langsamen Trägheit solcher Stücke wie "Club Montepulciano" und "Eden", aber auch zum etwas stärkeren Drum & Bass von "Battersea". Tatsächlich weisen fast alle Stücke dieser CD -- oft ergänzt durch einfache Streichersequenzen -- eine betörende Schönheit auf, so daß man wieder und wieder die "Repeat"-Taste betätigt. Sehr zu empfehlen. --Steve Landau weniger
CD 1
01 - Battersea
02 - One Way Ride
03 - Dictionary
04 - Club Montepuciano… mehr
05 - Eden
06 - Lung
07 - Electro Shock Faders
08 - Out Of Tune
09 - This Strange Effect
10 - Renaissance Affair
11 - Tuna
12 - Magenta weniger