Live schafft sie es wie kaum ein anderer Künstler, mit Magie und Emotionalität zu faszinieren! Auf Platte bedarf es schon etlicher Anläufe, bis sich Noas Weltmusik erschließt. Dort fehlt jenes visuelle Moment, mit dem die ebenso ausdrucksstarke wie nuancenreiche Sängerin aus Israel den in Teamwork mit Top-Gitarrist Gil Dor komponierten Liedern Leben einhaucht, sie durch Mimik/Gestik perfekt versinnbildlicht. In dieser semiakustischen Fusion trifft Orient auf Okzident. … mehrHilfe gab es auf ihrem vierten, 1996 erschienen Album vom erstklassigen Percussionisten Zehar Fresco, Bassist Yossi Fine plus seinem Kollegen Pino Palladino sowie dem Schlagzeuger Manu Katché (Peter Gabriel). Das Resultat ist interessant, jedoch intellektuell-kühl. Daran, dass diese -- im Gegensatz zu dem von Jazz-Gitarrist Pat Metheny betreuten und nach ihr benannten Vorgänger -- temperamentvolle CD außergewöhnliche Kopfmusik zum Zuhören bietet, konnte auch Produzent Rupert Hine (Tina Turner, Rush, Kate Bush) nichts ändern. Doch wer aufgeschlossen ist und sich Zeit nimmt für die dreizehn Lieder (unter anderem über stolze Frauen, die Bus-Attentate in Tel Aviv, den Bosnienkrieg oder die schweigende Mehrheit), der wird primär von Percussion geprägte Musik-Märchen aus 1001 Nacht entdecken, die klanglich kosmopolitisch und inhaltlich anspruchsvoll sind. --Thomas Hammerl weniger
CD 1
01 - U.N.I.
02 - Too Proud
03 - By The Light Of The Moon
04 - Lama… mehr
05 - Space
06 - Too Painful
07 - Calling Home
08 - Mark Of Cain
09 - All Is Well
10 - Camilla
11 - Manhattan - Tel Aviv
12 - Cascading
13 - Savior weniger