Meat Loafs Begeisterung für die eigene Musik ist einfach ansteckend, weil man trotz übergroßem Gefühlseinsatz immer eine gewisse ironische Distanz spürt, ein kokettes Augenzwinkern. Damit gewinnt er auch die Zuhörer von Couldn't Have Said It Better auf Anhieb. Obwohl seine letzte Neuveröffentlichung sieben Jahre zurückliegt, ist der neue Meatloaf auf seinem achten Studioalbum Gott sei Dank der Alte geblieben. Was nicht Abklatsch oder Wiederholung heißt, sondern die … mehrkünstlerische Treue zu den bewährten Markenzeichen. Dazu zählen neben der unverkennbaren und unglaublich flexiblen Tenorstimme die perfekte Inszenierung der elf Songs, die theatralische Dramaturgie, die melodramatische Dichte und die effektvollen Arrangements. Und trotzdem kommt die volle Wucht der Rocksongs in bester Manier zum Tragen. Das gilt schon für den hymnischen Titel-Song mit leicht hysterischem Duettgesang und nachdenklichen Pianopausen. In vielen Stücken fährt eine wüst singende Blues-Gitarre dazwischen, die beim aufregenden "Testify" in chorbetonten Gospelrock mündet. Auch "Tear Me Down" entwickelt sich mit weiblicher Sprechstimme allmählich zum Gefühlspanorama, während "Do It!" fetzigen Heavy-Rock liefert. Und aus Bob Dylans "Forever Young" zaubert Meat Loaf zu wehmütigen Geigen eine Ballade mit gesanglicher Meisterleistung. Sekunden später folgt ein Hidden Track, ein überdrehter Rock 'n' Roll mit solistischen Purzelbäumen auf den Gitarren. Eine Compact Disc, die dem Begriff "kompakt" alle Ehre macht. --Ingeborg Schober weniger
CD 1
01 - I Couldn't Have Said It Better Myself
02 - Did I Say That?
03 - Why Isn't That Enough?
04 - Love You Out Loud… mehr
05 - Man Of Steel
06 - Testify
07 - Tear Me Down
08 - You're Right, I Was Wrong
09 - Because Of You
10 - Do It!
11 - Forever Young
CD 2
01 - I Would Do Anything For Love (Live Video)
02 - A Kiss Is A Terrible Thing To Waste (Live Video)
03 - Did I Say That? (Video)
04 - Two Out Of Three Ain't Bad (Live Version) weniger