Ex-Krupps-Chef Jürgen Engler wandelt auf den Pfaden von Trent Reznor: Totale künstlerische Kontrolle ist angesagt, und da stören andere Bandmitglieder nur. Lediglich Programmierer Specta taucht im aktuellen Dkay.com-Line-up noch auf, alle anderen Parts übernimmt Engler selbst. Gesang, Gitarren, Bass, Keyboards, Songwriting, Produktion, Engineering, sogar ein Teil des Programmings wird von Engler im Alleingang erledigt. Dass namhafte Musikerkollegen wie Adam Grossman … mehroder Julian Beeston nicht mehr dabei sind, wirkt sich allerdings nicht negativ auf Englers kreativen Output aus. Das zweite Dkay-Album Deeper Into The Heart Of Dysfunction klingt deutlich härter und kompakter als das ziemlich poppige Debüt Decaydenz , verknüpft glasklar produzierte, düstere Electronica-Elemente mit der metallischen Riff-Wucht der Krupps. Als Parallelen bieten sich nicht mehr Depeche Mode und Konsorten, sondern eher Bands wie Rammstein oder die Nine Inch Nails ein, und auch wenn insbesondere Trent Reznors Nägel unerreicht bleiben, bietet Deeper Into The Heart Of Dysfunction überdurchschnittlich gute Electro-Metal-Kost, die Genre-Freunden ohne Abstriche zusagen dürfte. Besonders erwähnenswert: "Übermensch", auf dem der in Düsseldorf geborene Wahl-Texaner sich in deutscher Sprache zur Neonazi-Problematik äußert. -- Michael Rensen weniger
CD 1
01 - The beauty's in the beast
02 - Your own prison
03 - 2.B.F.
04 - Friendly fire… mehr
05 - All time low
06 - Film noir
07 - Born exposed
08 - The old primal force
09 - Deeper into the heart of...
10 - Minefield of emotions
11 - Sanctuary
12 - Carcrash music for now...
13 - Ghostrider
14 - B.C. 2002
15 - Übermesnch
16 - What's next?
17 - Film noir in strict confi...
18 - Your own prison under hea... weniger