Hinter D.I.T.C. verbirgt sich eine Supergruppe des Hip Hop. Diggin' In The Crates sind eine große Familie, der Fat Joe, Big L., OC, Lord Finesse, Show, Buckwild, AG und Diamond D. angehören. Seit 1988 existieren D.I.T.C. schon, damals im Kern aus Show und Diamond, dessen D mittlerweile wegprozessiert wurde. Langsam wuchs der Stammbaum, die Verbindungen zu anderen Künstlern intensivierte sich. Diamond produzierte zum Beispiel die Fugees oder Ras Kass. Alleine der … mehrgewaltsame Tod von Big L. wirft Schatten auf die Bandgeschichte. Der gerade 23-jährige Big L. wurde im Februar '99 mit etlichen Schüssen in Kopf und Leib regelrecht hingerichtet. Zu den Lebenden auf diesem Album gehören noch ein paar illustre Gäste wie DJ Premier mit Credits als Produzent oder Boogie Down Productions-Sprachrohr KRS-One... als wenn die D.I.T.C.-Crew selbst nicht schon aus einem einzigen Namedropping bestehen würden. Viele Köche also, und der Brei ist dennoch nicht verdorben, leider auch nicht von exquisiter Qualität. So schafft es der Einstiegssong "Thick" zwar, dicke Beats aufzutischen und leckere Soundbeilagen als Beilage zu präsentieren, der Song selber aber ist gute Hausmannskost. So lässt sich die Trackliste bis zur Nummer 14 fast identisch kommentieren. Immer wieder verwässern die US-Rapper im Ansatz hoffnungsvolle Ideen mit stereotypen Rap-Arrangements. Das pianodominierte "Champagne Thoughts" bildet da eine Ausnahme, weil die Band hier die Reduktion der Klänge betreibt. Was bleibt, ist eine CD, die mehr bieten könnte und mit dem, was sie zu bieten hat, immer noch im sicheren Mittelfeld agiert. --Sven Niechziol weniger
CD 1
01 - Thick
02 - Time to get that money
03 - Hey luv
04 - Foundation… mehr
05 - Champagne thoughts
06 - Where you at
07 - Weekend nights
08 - Get yours
09 - Drop it heavy
10 - Stand strong
11 - Enemy
12 - Q&A
13 - Day one weniger