Finnland scheint in der Tat ein gutes Pflaster für Rockbands mit leicht melancholischen Ausrichtung zu sein. Das haben in den vergangenen Jahren bereits Gruppen wie Him oder The Rasmus, um nur ein paar zu nennen, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und nun präsentiert mit Lovex eine weitere Formation aus Finnland, genauer gesagt aus Tampere, der drittgrößten Stadt des Landes, ihr Debütalbum. Lovex setzen auf Divine Insanity ganz auf eine eingängige Mischung aus … mehrharten Gitarrenriffs und extrem melodischen Gesangspassagen. Die relativ weiche Stimmer von Sänger Theon verleiht Stücken wie "Bullet For The Pain" oder dem bereits erfolgreich als Single veröffentlichten Guardian Angel eine beeindruckende Geschmeidigkeit. Lovex sind alles andere als darauf versessen, die Rockmusik von Grund auf neu zu Erfinden. Ihnen kommt es vor allem darauf an, möglichst viel Spaß zu haben und das hört man geradlinig konzipierten Stücken wie "Die A Little More" oder "Bleeding" auch an. Dass sie sich optisch eher an den 80er Jahren orientieren überrascht eben so wenig, wie die offen gezeigte Vorliebe für Bands wie Mötley Crüe oder Guns N'Roses. Lovex lieben markante Gitarrenriffs und tragen auch sonst immer mal wieder ein wenig zu dick auf. Doch wer auf ein gesundes Maß an Pathos und Melancholie steht, der wird Divine Insanity sofort in sein Herz schließen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Band bei Songs wie "Anyone, Anymore" oder "Shout" immer wieder mit Melodien aufwartet, die sich nachhaltig ins Gedächtnis einbrennen. --Norbert Schiegl weniger
CD 1
01 - Bullet For The Pain
02 - Guardian Angel
03 - Oh How The Mighty Fall
04 - Remorse… mehr
05 - Bleeding
06 - Anyone, Anymore
07 - Wounds
08 - Die A Little More
09 - Yours
10 - Shout
11 - Halfway
12 - Divine Insanity weniger