Auf vier EPs und drei LPs haben Belle And Sebastian nicht einen einzigen Song platziert, der einfach nur "okay gewesen wäre. Und auch auf ihrem vierten Album kann man wieder nur zwischen Großartigem und Wundervollem unterscheiden. Leichthin wie eine Sommerbrise umwehen einen die Melodien von Chef-Songschreiber Stuart Murdoch, flockige Ohrwürmer und zerbrechliche Folksongs à la Nick Drake, die der Mann nur so aus dem Ärmel zu schütteln scheint. Doch so träumerisch Songs … mehrwie das verhuschte "The Model" oder das melancholische "Don't Leave The Light On Baby auch daherkommen, so charmant Akustikgitarren schrummen, Flöten säuseln, das Piano klimpert, Streicher Akzente setzen, auch mal eine Trompete aufmüpft und die Stimmen von Murdoch, Stevie Jackson und der elfenhaften Isobel Campbell harmonieren, so duftig das alles nach Schmetterlingen auf der Blumenwiese und Sonntagnachmittagstee klingt: die introvertierten Schotten erliegen nie einer platten Poesiealbum-Süßlichkeit, kokettieren nicht mit ihrer Unwiderstehlichkeit. Wer in seiner eigenen Liga spielt, muss niemandem etwas beweisen. --Josef Winkler weniger
CD 1
01 - I Fought In A War
02 - The Model
03 - Beyond The Sunrise
04 - Waiting For The Moon To Rise… mehr
05 - Don't Leave The Light On Baby
06 - The Wrong Girl
07 - The Chalet Lines
08 - Nice Day For A Sulk
09 - Women's Realm
10 - Family Tree
11 - There's Too Much Love weniger